Olivenöl ist ein Geschenk der Natur. Nicht umsonst wird es auch das “flüssiges Gold” genannt. Bei Olivenöl denkt man natürlich meist an kulinarischen Genüsse oder weitläufige Olivenhaine. Die besonderen Eigenschaften des Olivenöls machen es jedoch auch zu einem hochwirksamen und vorteilhaften Produkt in der Naturkosmetik: Es ist eine großartige Quelle für Vitamin E, beugt der Hautalterung vor und ist auch eine Wohltat für trockene oder empfindliche Haut.
Olivenöl ist mithin nicht nur in der Küche ein Hochgenuss. Olivenöl zum Massieren eignet sich auch ganz hervorragend für zahlreiche Anwendungen im Gesundheits- und Wellnessbereich. Das Öl verfügt über eine ganze Reihe von Inhaltsstoffen, die sehr gut für die Haut sind. Im vergleich zu handelsüblichen Massageölen ist Olivenöl auch noch unschlagbar günstig. Am besten eignet sich kalt-gepresstes Olivenöl der höchsten Qualitätsstufe (Aceite de Oliva Virgen Extra). Es gibt eine Vielzahl ökologischer und nachhaltig produzierter Öle. Olivenöl zum Massieren sollte möglichst mild sein, außer man bevorzugt natürlich den intensiven Geruch des grünen Goldes.
Als Massageöl hat es mehrere Vorteile im Vergleich zu anderen Ölen. Es ist nicht nur sehr viel günstiger, verfügt dafür umso wertvollere Inhaltsstoffe. Viele der im Handel erhältlichen Massageöle sind nicht nur sehr viel teurer, sondern haben Inhaltsstoffe, die auf Mineralölbasis hergestellt werden, sowie künstliche Aroma- und Farbstoffe. Wer sich “in seiner Haut wohlfühlen” möchte, kann ganz einfach natürliches Olivenöl verwenden oder, auf dessen Grundlagen eigenes Massageöl herstellen.
Aber auch klassische Massage Accessoires aus Holz oder auch Bambus sind zusammen mit Olivenöl problemlos verwendbar. Olivenöl natürliche ist nicht nur sanft zur Haut, sondern auch sanft zur Umwelt. Oliven aus biologischem Anbau werden ohne Pestizide hergestellt, bieten Flora und Fauna Schutz und selbst die Olivenkerne, die nach dem Pressen übrigbleiben, lassen sich umweltschonend weiterverwenden. Sie können zu Holzpellets verwandelt werden.
Für eine gelungene Massage empfiehlt es sich, das Olivenöl als Massageöl ein wenig zu erwärmen, so dass es eine angenehme Temperatur auf der Haut hat. Vor der Massage bietet sich ein entspannender Tee an. Mit Kerzen, angenehmem Licht und dezenter Musik im Hintergrund, entsteht die perfekte Atmosphäre für eine genussreiche Massage.
Olivenöl zum Massieren kann problemlos für eine Ganzkörpermassage verwendet werden. Es ist aber auch wunderbar zu einer entspannenden Fußmassage nach einem anstrengenden Arbeitstag oder zu einer belebenden Sportmassage geeignet.
Wer eine besonders frische Haut haben möchte, kann mit etwas Olivenöl und Meersalz eine hochwertige Peelingcreme herstellen. Dazu einfach in einer kleinen Schale einige Teelöffel Meersalz mit etwas Olivenöl mischen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Zum Peeling einfach in die Haut einmassieren und schon können abgestorbene Hautpartikel und Unreinheiten angenehmen entfernt werden. Die Haut ist danach frisch, gepflegt und durch die natürlichen Inhaltsstoffe des Olivenöls bestens mit Feuchtigkeit versorgt.
Je nach persönlicher Vorliebe lässt sich auch mit verschiedenen Körnungen des Salzes experimentieren. So bietet sich etwa grobes Meersalz an, um eine Peelingcreme für die Füße herzustellen. Für das Gesicht sollte es dann doch etwas feineres Salz sein, dass mit dem Olivenöl gemischt wird.
Schon in der Antike wurde Olivenöl zu therapeutischen Zwecken, aber auch zur Schönheitspflege verwendet. Hier ein Rezept für hausgemachtes Massageöl:
Für ein entspannendes Massageerlebnis empfiehlt sich Olivenöl mit etwas Zucker und Zitronensaft zu mischen. Danach erfolgt die Massage und anschließend eine erfrischende Dusche. Zum Abschluss wird der Körper mit ein wenig Olivenöl eingerieben.
Olivenöl zum massieren lässt sich auch sehr gut mit Rosmarin kombinieren. Die besonderen Inhaltsstoffe des Rosmarins tragen zu einer noch entspannenderen Massage bei und helfen etwa Verspannungen im Rücken effektiv zu lösen. Auch eine Kombination mit anderen essentiellen Ölen – wie etwa Lavendel – ist selbstverständlich möglich. Natürlich ist dabei auch immer auf die Verträglichkeit zu achten insbesondere im Hinblick auf mögliche Allergien und auch bei Schwangerschaft und Stillzeit sollte von der Verwendung essentielle Öle abgesehen werden.
Je nach Vorliebe kann Rosmarin etwa in der Form eines essentielles Öl mit Olivenöl gemischt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, einige Zweige Rosmarin direkt ins Olivenöl zu geben und so auf natürlichem Wege das Rosmarin-Aroma zu übertragen. Olivenöl mit Rosmarin zum massieren ist gerade für für Sportmassagen ideal. Gerade nach einem ausgiebigen Training, Laufen oder Wandern ist die wohltuende Kombination aus Olivenöl und Rosmarin in höchstem Maße entspannend.
Auch die Kombination mit der Essenz der Ringelblume ist ausgesprochen wirksam und wohltuend für die Haut. Die Ringelblume hat eine antibakterielle Wirkung, beruhigt die Haut und kurbelt die Kollagenproduktion an.
Viel Spaß beim Ausprobieren und entspannte Massage wünschen wir!
Geheimtipp: Olivenöl als Massageöl ist wunderbar – aber wussten Sie, dass es auch sehr gut zur Haarpflege verwendbar ist? Dazu werden die Haare mit etwas Öl eingerieben, danach wickelt das Haar in ein Handtuch ein und lässt die Pflege einige Minuten wirken. Anschließend die Haare gründlich waschen und trocknen. Im Übrigen eignet sich Olivenöl auch hervorragend zur Herstellung selbstgemachter Seifen. Das “flüssiges Gold” macht seinem Namen alle Ehre und ist nicht nur zum massieren bestens geeignet!
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